Nele Hirsch: (Wie) können Lernende digitale Souveränität im Online-Raum entwickeln?

Nele ​Hirsch

(Wie) (Wie) können Lernende digitale Souveränität im Online-Raum entwickeln?


Digitale Souveränität verstehe ich als Fähigkeit, digitale Medien (und insbesondere das Internet) selbstbestimmt zu nutzen und zugleich wo nötig auch gestalten/ hinterfragen zu können. Die Antwort der Medienpädagogik für mehr digitale Souveränität lautet kurz gefasst ‚Ausprobieren, erfahren und reflektieren‘. Aber funktioniert dieser Ansatz noch mit einem immer stärker monopolbestimmten Internet, in dem wir alle – oft auch ohne es zu merken – eher Getriebene als Gestalter*innen sind – oder ist diese Einschätzung falsch? Wie können wir mit den vielfältigen Ambivalenzen umgehen, dass technische Entwicklungen oft zugleich super faszinierend und erschreckend sind? Wie können wir Lernende reflektierend/ stärkend begleiten, wenn wir die Abläufe ‚hinter der Technik‘ selbst vielleicht nur sehr eingeschränkt verstehen? Sind Fähigkeiten wie algorithmisches Lesen, Erzielung von Online-Reichweite oder die Darstellung eines überzeugenden ‚Online-Ichs‘ Ausprägungen, vor denen wir Lernende eigentlich ’schützen‘ oder sie bei der Kompetenzentwicklung dorthin unterstützen wollen? Und wie bringen wir das zusammen mit dem Wunsch nach alternativen Prüfungsformaten, in denen Lernende gerade auch den Online-Raum nutzen sollen? Mein Session-Titel ist als Frage formuliert und auch der größte Teil der Sessionbeschreibung. Ich habe darauf auch tatsächlich noch keine Antwort(en). Somit werde ich keinen Input geben, sondern nur kurz in die Fragen einführen. Ich freue mich auf Diskussion und Austausch dazu! Ich bin Nele und arbeite freiberuflich im eBildungslabor u.a. im Bereich Lehrerfortbildungen. Ich unterstütze Offenheit beim Lehren und Lernen. Zu den Fragen der Session hat mich insbesondere meine Beschäftigung mit TikTok gebracht.